Einbruchschutz im Urlaub

Urlaubszeit, Sie wollen relaxen und entspannen. Am besten im Süden am Meer oder doch zum Skifahren in die Berge? Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit des Jahres. Doch ist sie das nicht nur für die Urlauber. Auch Einbrecher freuen sich über diese Zeit, da Sie ganz in Ruhe die Häuser ausräumen können, wenn die Bewohner in den Ferien sind. Damit Ihr Urlaub keinen bitteren Nachgeschmack hat, gibt es hier einige Ratschläge zum Thema Einbruchsschutz bei längerer Abwesenheit.

Einbruchschutz im Urlaub

Wir geben Ihnen eine Checkliste an die Hand, mit welcher Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus vor Einbrechern schützen können, wenn Sie einmal im Urlaub sind.

  • Der Briefkasten
    Der Briefkasten befindet sich in der Regel an der Straße oder direkt am Haus. Er lässt sich von der Straße gut einsehen. Wenn der Briefkasten überläuft und somit länger nicht mehr geleert wurde, deutet das auf einen längeren Urlaub der Bewohner hin. Ein Einbrecher wird somit auf das Haus aufmerksam und wird einen Einbruch prüfen. Bringen Sie aber auf keinen Fall einen Zettel für den Postboten am Briefkasten mit dem Hinweis an, dass er die Post beim Nachbarn abgeben sollte.
    Bei einer geplanten Urlaubsreise sollten Sie die regelmäßige Tageszeitung für diesen Zeitraum abbestellen. Bitten Sie auch einen guten Nachbarn, dass er Ihren Briefkasten regelmäßig leert.
  • Die Rollläden
    Ihr Haus hat Rollläden? Das ist sehr praktisch und kann einen Einbruch erschweren. Viele Menschen begehen jedoch den Fehler und lassen die Rollläden permanent heruntergefahren, wenn Sie für längere Zeit im Urlaub sind. Doch der vermeintliche Schutz kann Sie dann verraten. Ein Einbrecher, der ein Haus beobachtet und ständig nur heruntergelassene Rollläden sieht, erkennt daran das niemand zu Haus ist.
    Besser ist es, wenn Sie die Rollläden mit Zeitschaltuhren versehen und programmiert sind. Somit kann eine Anwesenheit simuliert und der Einbrecher getäuscht werden. Alternativ können Sie auch den Nachbarn mit Briefkastenschlüssel darum bitten, dass er manuell die Rollläden bedient.
  • Sind Fenster und Terassentüren den ganzen Tag verschlossen?
    Ein Einbrecher erkennt an der fehlenden Bewegung, dass niemand zu Haus ist.
    Bitten Sie daher den Nachbarn, dass er auch lüftet. Hierdurch haben Sie auch gleich frische Luft im Hause.
  • Wie sieht Ihr Garten aus?
    Wenn man einmal zwei Wochen nicht da ist, fängt der Rasen ganz schnell an zu wuchern.
    Bitten Sie daher Ihren Nachbarn, dass er mindestens alle zwei Wochen einmal den Rasen mäht.
  • Was macht Ihre Außenbeleuchtung?
    Brennt Ihre Außenbeleuchtung Tag und Nacht? Damit macht sich Ihr Haus verdächtig und kann in den Fokus eines Einbrechers rücken.
    Wenn Ihr Haus eine Außenbeleuchtung hat, sollten Sie diese mit Bewegungssensoren oder Zeitschaltuhren verbinden. Sogar mit Lichtstärkesensoren können Sie die Außenbeleuchtung ausstatten. Informieren Sie jedoch auch Ihre Nachbarn über die Schaltung der Außenbeleuchtung. Hierdurch können Sie mögliche Einbrüche abschätzen und wissen, wann die Beleuchtung eingeschaltet ist.
  • Die Müllabfuhr
    Als Hausbesitzer kennen Sie die regelmäßigen Müllabfuhrtermine. Die Tonnen haben dann morgens draußen zu stehen. Wenn die Tonnen jedoch über Ihren kompletten Urlaub hinweg an der Straße stehen, ist es ein leichtes für einen möglichen Einbrecher, Ihre Abwesenheit zu erkennen.
    Bitten Sie Ihren Nachbarn, oder auch Freunde und Verwandte, regelmäßig die Tonnen nach draußen und auch wieder nach drinnen zu stellen.
  • Haben Sie einen Anrufbeantworter?
    Wenn ja, dann sollten Sie ihn mit einem neutralen Text besprechen. Sehr unpassend wäre die Mitteilung, dass Sie im Urlaub sind und deswegen nicht an das Telefon können. Ein Anruf genügt somit und der Einbrecher weiß, wie viel Zeit er hat.
  • Soziale Netzwerke
    Wenn Sie ein Profil bei Facebook, Twitter, etc. besitzen, sollten Sie nicht bereits vor dem Urlaub über den bevorstehenden Urlaub schreiben. Auch die Einbrecher besitzen Internetzugang und können bei der Recherche schnell über Ihre Profile stolpern.
  • Alles abgeschlossen und gesichert?
    Kurz vor der Abreise sollten Sie noch einmal überprüfen, ob alle Fenster und Türen im Haus verschlossen sind. Überzeugen Sie sich auch, dass die Zusatzsicherungen (z.B. an den Fenstern) verschlossen sind.
  • Was machen Sie mit Ihren wertvollen Gegenständen und Daten?
    Wenn Sie in den Urlaub fahren, sollten Sie keine Wertsachen und wichtige Datenträger ungesichert und einfach im Schrank lagern.
    Wenn Sie keinen Tresor im Keller haben können Sie die Wertsachen in einem Bankschließfach aufbewahren. Zusätzlich sollten Sie diese fotografieren, da Sie somit gleich einen Nachweis für die Versicherung haben.

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, können Sie beruhigt in den Urlaub fahren. Sie haben das möglichste getan, um Ihr Haus oder Ihre Wohnung vor Einbrüchen zu schützen. Im Sinne der Nachbarschaftshilfe ist es hilfreich, wenn Sie sich mit Ihren Nachbarn so gut verstehen, dass Sie im Urlaubsfall auf diese zurückgreifen können. Natürlich sollte es andersherum auch so laufen. Der Nachbar freut sich mit Sicherheit, wenn Sie in seinem Urlaub auf das Eigentum aufpassen.

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