Haben Sie sich bereits einmal darüber Gedanken gemacht, wie ein Einbrecher in Ihr Haus oder in Ihre Wohnung einbrechen könnte? Es wird immer ein markante Schwachstellen geben. Diese gilt es dann mit Sicherungssystemen, wie z.B. einer Alarmanlage, zu schützen. Wir weisen heute einmal auf Schwachstellen hin, die sich bereits vor Ihrem Haus befinden. Je mehr ungesicherte Schwachstellen Sie finden, desto gefährdeter sind Sie.
Der Einbruchschutz beginnt bereits an der Grundstücksgrenze
Wenn Sie Ihr Hab und Gut schützen möchten, sollten Sie nicht erst an der Haustür damit anfangen. In der Regel muss der Einbrecher zunächst einmal zu Ihrem Haus gelangen, indem er die Grundstücksgrenze überschreitet. Hier erkennt er bereits häufig ob er ein leichtes Spiel haben wird. Wenn er leicht auf Ihr Grundstück gelangen und dort unbehelligt arbeiten kann, nimmt er sich für den Einbruch gern etwas mehr Zeit und fühlt sich fast schon eingeladen. Auf folgende Punkte sollten Sie achten:
- Ist Ihr Grundstück von einem Zaun oder einer Mauer umgeben? Dann sollte die Umzäunung ausreichend hoch und so ausgestaltet sein, dass sie nicht als Kletterhilfe genutzt werden kann.
- Besitzt die obere Kante von Ihrem Zaun oder Ihrer Mauer eine zusätzliche Sicherung? Es muss jetzt kein Stacheldraht wie in einem Gefängnis sein. Aber es gibt extra Sicherungen für die obere Kante, die das Klettern sehr erschweren.
- Sind die Türen und Tore zum Garten mit einem Schloss versehen und besitzen eine Sicherung gegen das Aushebeln? Sorgen Sie auch gleich dafür, dass sich keine Auflageflächen für Hebelwerkzeuge, wie z.B. Brecheisen, bieten.
- Haben Sie eine Gegensprechanlage installiert? Es ist von Vorteil, wenn Sie nicht gleich die Tür aufmachen müssen, sondern erst mit dem Besucher sprechen können. Ist die Tür erst einmal offen, kann man Sie überwältigen.
- Können Sie von Ihrem Haus den Besucher an der Eingangs- oder Gartentür sehen und erkennen? Somit können Sie bereits aus der Entfernung die Lage einschätzen. Wenn Sie keine Sichtverbindung haben sollten, wäre eine Videoanlage hilfreich. Oftmals kann diese gleich mit einer Gegensprechanlage kombiniert werden.
- Befinden sich an Ihrem Haus hohe Bäume und Sträucher, die zum Klettern genutzt werden können? Dann sollten Sie Ihre Landschaftsplanung noch einmal überdenken, da sonst Einbrecher diese als Kletterhilfe nutzen könnten.
- Besteht bei Dunkelheit eine ausreichende Beleuchtung vor dem Haus, besonders vor dem Eingangsbereich? Mit hellem Licht können Sie eher jemanden von Ihrem Haus vertreiben. In der Dunkelheit lässt es sich ungestört arbeiten. Achten Sie auch darauf, dass die Aussenbeleuchtung nur von innen abgeschaltet werden kann und die Kabel nach Möglichkeit unter Putz liegen.
- Auch Außensteckdosen sollten von innen abgeschaltet werden können. Telefonleitungen sollten unterirdisch verlegt sein, damit die Leitung nicht gekappt werden kann.
- Weiterhin sollten alle Leitern und andere Hilfsmittel zum Klettern, auf Ihrem Grundstück unter Verschluss sein.
Sie haben nun ein paar mögliche Schwachstellen vorgestellt bekommen, die bereits vor Ihrem Haus einen Einbrecher abschrecken, oder eher anlocken können. Sie können daher nun aktiv werden und diese Punkte schon einmal berücksichtigen.