Ein Einbrecher kann bereits von außen erkennen, ob sich der Einbruch für ihn lohnt oder nicht. Ein erhöhter Einbruchschutz durch bauliche Maßnahmen kann Ihn von seinem Vorhaben abbringen. Daher schauen wir heute einmal, welche Maßnahmen das sein können.
- Die Außentüren verfügen über Schutzbeschläge mit Zylinderabdeckung
Moderne Markenschutzbeschläge an der Außentür, mit VdS- oder DIN-Prüfsiegel, bieten einen zuverlässigen Schutz vor gewaltsamen Einbruchsmethoden. Weiterhin kann man den Schutz bereits von weitem Erkennen, so dass der Einbrecher sich dadurch abschrecken lassen kann. - Besitzen Sie eine Sicherungskarte für das Haustürschloss?
Ein Nachschlüssel für Ihr Haustürschloss darf dann nur angefertigt werden, wenn die Sicherungskarte als Identitätsnachweis vorgelegt wird. - Die Beschläge für die Außentüren müssen von innen verschraubt sein
Bei modernen Eingangstüren ist das Selbstverständlich. Wären die Beschläge von außen montiert, könnte der Einbrecher diese mit einfachen Werkzeug lösen und die Tür dadurch aufbrechen. - Der Türzylinder muss bündig im Türbeschlag sitzen.
Überstehende Türzylinder können abgebrochen werden. Daher dürfen die Türzylinder nicht mehr als 3mm hervorstehen. Es besteht sonst die Gefahr, dass im Ernstfall die Hausratversicherung keine Kosten ersetzt. - Besitzt Ihre Haustür ein Zusatzschloss?
Zusatzschlösser bieten der Tür einen weiteren Sicherungspunkt und verleihen eine noch höhere Stabilität. Gleichzeitig dienen sie auch der Abschreckung. Das weiß auch ein Einbrecher und lässt sich hiervon häufiger abschrecken. - Können Sie die Tür einen Spalt öffnen, wenn das Zusatzschloss geschlossen ist?
Wenn Sie die Haustür einen Spalt öffnen, kann ein Unbekannter diese schnell aufstoßen und Sie überwältigen. Besser ist es da, wenn das Zusatzschloss die Möglichkeit bietet, die Tür einen Spalt zu öffnen. Gleichzeitig sichert der Sperrbügel die Tür noch immer vor dem Aufstoßen. - Besitzt Ihre Tür einen Türspion?
Ein guter Türspion verfügt über einen großen Weitwinkel. Meist sind es ca. 200 Grad. Durch diese Rundumsicht kann sich niemand vor der Tür verstecken. Sie sehen auch den unteren Bereich vor der Tür. - Sind die Fenster mit zusätzlichen Fensterschlössern gesichert?
Die meisten Fenster lassen sich mit einem Schraubenzieher relativ schnell öffnen. Professionelle Fensterschlösser sichern die Fenster auf der Scharnier- und Schließseite. Bitte verwechseln Sie die Fensterschlösser nicht mit abschließbaren Fenstergriffen. Diese dienen nur der Kindersicherung. - Sind Ihre Dachfenster zusätzlich gesichert?
Wenn Sie ein altes Dachfenster auf Ihrem Dach verbaut haben, kann ein Einbrecher auch hierdurch in das Haus einsteigen. Daher ist es wichtig, dass diese Fenster mit einem zusätzlichen Schutz versehen sind. Der Austausch gegen neue Dachfenster bietet ebenfalls einen guten Einbruchschutz.
Sorgen Sie auch dafür, dass keine Kletterhilfen, wie Leitern, einfach an das Dach gestellt werden können. - Besitzen Ihre Rolläden eine Sicherung von Innen?
Rolläden sind eine tolle Erfindung. Man erreicht damit einen Licht- und Sichtschutz. Einen Einbruchschutz bieten jedoch nur Rolläden, die mit einem zusätzlichen Verschluss von innen gesichert werden können. Alle anderen Rolläden kann ein Einbrecher einfach hochschieben. - Besitzen alle Türen eine zusätzliche Türsicherung?
Damit kann zum Beispiel die Kellertür oder eine andere Eingangstür zum Haus gemeint sein. Diese müssen genau wie die Haustür geschützt werden, da sie dem Einbrecher sonst eine Angriffsfläche bieten. - Haben Sie die Gitterroste an den Kellerschächten?
Dann sollten Sie diese mit einer Gitterrostsicherung gegen unbefugtes Öffnen sichern. Kellerschächte sind ebenfalls beliebte Einstiegsöffnungen. - Sind Ihre Kellerfenster gesichert?
Genau wie bei Ihren normalen Fenstern, sollten auch die Kellerfenster gesichert werden.